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lehrerportraits |
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Ein beliebtes Ziel unserer Zeitung sind natürlich die Vertreter des Lehrkörpers. Besonders die unkonventionellen Zeitgenossen darunter haben es uns angetan... |
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In unserem Lehrerportrait soll
diesmal eine der schillerndsten Figuren in unserem geliebten Lehrerkollegium
durch den Schmutz gezogen, ähh, charakterisiert werden. Da wir aus
Angst vor (natürlich völlig unberechtigten) Verleumdungsklagen
keine Namen nennen dürfen, nennen wir ihn T-Rex. Von manchen wird
er auch einfach als Der Master' bezeichnet. Er würde Englisch,
Geschichte, Ethik, Gemeinschaftskunde, Erdkunde, Deutsch und Latein unterrichten
- wenn es nach ihm ginge. Da in unserem Land jedoch noch keine T-Rexokratie
herrscht, muss er sich mit den ersten drei Fächern zufrieden geben.
Jaja, T-Rex ist schon ein toller Hecht. Er hat nur zwei Schwächen:
Naturwissenschaften und eine Vorliebe für Nusshörnchen (durch
den täglichen Genuss blieb seine Haut nämlich über Jahrzehnte
so glatt wie ein Pfirsich). Der Master lebt mit seinem Hund zusammen (was
keinesfalls für eine sexuelle Vorliebe sprechen soll), der ihn auch
morgens durch Türkratzen weckt. Nein, T-Rex hat schon viele schöne
Frauen verführt. So standen schon die Mädchen in der fünften
Klasse auf ihn. Im Vertrauen teilte er ASG-Aktuell mit, dass er einmal
zwei gleichzeitig ins Leo-Bad zu einem Date geladen hat - das wurde natürlich
etwas peinlich. Jaja, die Jugendsünden - apropos Jugend: T-Rex hat
uns versichert, dass er gesehen hat, wie Panzer die Römerstraße
hochgefahren sind, und wie ihm ein GI zugelächelt und Schokolade
zugeworfen hat. Zum Nationalsozialismus ist noch zu sagen, dass Der Master
der Meinung ist, dass man ihn wieder einführen sollte. Natürlich
nur, um den spoilt children' von heute zu zeigen, wie es ist, wenn
die SA einen wegen einer falschen Bemerkung hinrichtet. Allgemein ist
T-Rex der Ansicht, dass wir nur erkennen, was wir an Grundgesetz und Demokratie
haben, wenn wir einmal Diktatur und Schmerz erleben. Im Kleinen gab er
uns den Tipp, Salz in eine Wunde zu streuen. Das ist erlebte Geschichte!
© ASG-Aktuell 2000 Der Preuße In unserem heutigen Lehrerportrait
wollen wir einen der engagiertesten und an den Schülern interessiertesten
Lehrkörper nicht beschreiben, nein, wegen seines sprühenden
Charmes und seiner starken, immer zur Hilfe bereiten Hand vergöttern.
Wegen seiner stets aufrechten Haltung, seinem starken, resoluten Schritt,
seinem Kommentar zu einer zwei "na ja, könnte besser sein!",
einfach wegen seiner knochigen, herzlichen Art nennen wir ihn den Preußen.
Der Preuße doziert Biologie, Erdkäs, äh, -kunde und Sport.
Falls der kundige Leser jetzt aufhorcht und fragend wiederholt "Sport?",
dann sei ihm gesagt: Bodenturnen, Barren und Reck zählen auch zu
Sport. Trotzdem sehen es viele Schüler über 90 Kilo nicht ein,
weshalb der Preuße nicht mal Fußball oder Basketball spielen
lässt. Doch, ein göttliches Wesen wie der Preuße macht
keine Fehler, das ist bekannt. Und das er seinen Schützlingen noch
etwas beibringen kann, ist verbürgt: Dutzende Zeugen können
des Preußen spektakulären Hechter, ja, mit dem Kopf voraus,
über das zwei Meter hohe Tor am Schulgarten bestätigen. Er verfolgte
damals einen Fünfer, der sich unvorsichtigerweise bei Regenwetter
in den Schulgarten gewagt hatte. Laut unbestätigter Quellen wechselte
er danach aufs JKG, was jeder nachvollziehen kann, der den Preußen
schon mal im kraftvollem Spurt aus der Gartentür des Biologiesaals
wie ein blutrünstiger Berserker auf einen zurasen gesehen hat. Wem
jetzt eine Assoziation mit Kampfhunden kommt, hat unrecht: Der Preuße
im Haus ersetzt jeden Dobermann! Außer unvorsichtige Fünfer
zu verscheuchen, verbrennt der Preuße im Biologieunterricht am liebsten
Knochen. Er liebt diesen Duft, zwischen faulen Eiern und BossBottled,
von dem dann das ganze Schulgebäude erfüllt ist. © ASG-Aktuell 2001 |